SV Überroth II - SG Peterberg II 3:1 (2:0)

3. Spieltag

SV Überroth II - SG Peterberg II  3:1 (2:0)

Ü

 

Nachdem die Reserve des SV Überroth am zweiten Spieltag spielfrei hatte, gastierte am dritten Spieltag mit der SG Peterberg II der letztjährige Tabellenzweite in Überroth. Dass diese Mannschaft auch in der aktuellen Saison durchaus in der Lage sein würde an diese Leistung anzuknüpfen, zeigte sich an der Tabellensituation. Peterberg grüßte nach den ersten Spielen mit einem Torverhältnis von 13:1 von der Spitze.

Auch deshalb war die "Zwot", die im Vergleich zur vorherigen Partie nur auf wenigen Positionen modifiziert wurde, hoch motiviert den ersten Dreier der Saison einzufahren. Aus der Erkenntnis der vorangegangenen Spiele, dass man vorne immer gut sei für ein paar Buden, resultierte die Marschroute für das Aufeinandertreffen mit dem Tabellenführer: Man hatte sich vorgenommen defensiv kompakt zu stehen, den Gegner etwas kommen zu lassen, um ihm dann durch konsequentes Gegenpressing und kompromisslose Zweikampfführung den Schneid abzukaufen.

Von Beginn an war zu spüren, dass das Team den Schlachtplan von Coach Andy Ludwig in die Tat umsetzen wollte. Die von Sven Kroll angeführte "Zwot" startete deutlich besser in die Partie als die Gäste vom Peterberg. Von Beginn an zeigten die Jungs vor allem defensiv eine disziplinierte Leistung und erarbeiteten sich in der Folge auch offensiv einige Torchancen. Durch die Mitte über Yannik Veauthier oder über die linke Angriffsseite wurden die Blau-Weißen immer wieder gefährlich, während das gegnerische Spiel kaum zur Entfaltung kam.

Diese erste Drangphase führte dann schließlich, durch eine Co-Produktion dreier Protagonisten, zum Führungstreffer für den SVÜ. Der in der ersten Hälfte stark aufspielende Jannik Groß prüfte zunächst den Gästekeeper; den Abpraller bugsierte der mitgelaufene Comebacker Marco "Marri" Wilhelm per Grätsche an die Unterkante der Latte, wo Yannik "Wuddi" Veauthier schlussendlich nur noch einnicken musste.

Nach der verdienten Führung tat sich das Ludwig-Team gegen den bis dahin harmlosen Gegner schwer weitere Tore nachzulegen. Obwohl man die rechte Seite des Gegners als Schwachstelle ausmachte und hierüber weitere hochkarätige Chancen kreierte, ließ man die sich bietenden Möglichkeiten ungenutzt. Entweder agierte man vor dem Tor viel zu überhastet oder schenkte das Spielgerät in aussichtsreicher Position zu leicht her. So dauerte es bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit bis man die Führung ausbauen konnte.

Geburtstagskind Jörg Niehren, der kurz zuvor den am Sprunggelenk verletzten Taktgeber Christoph Wilhelm ersetzte, zirkelte einen Freistoß aus rund 20 Metern gegen den Innenpfosten, wo dieser in Billard-Manier erst gegen den Torwart prallte und von dort schließlich vor die Füße von Sturmbomber Jannik Groß fiel, der locker zum 2:0 einschob. Damit hatte eben jener die Vorahnung von Coach Ludwig bestätigt, der seinem Stürmer vor der Partie mindestens einen Treffer prophezeit hatte.

Mit der 2:0 Führung im Rücken ging es auch zum Pausentee, wo Konrad Wendels sein Team eindringlich vor eventuell aufkommendem Schlendrian warnte. Man sollte sich nicht auf der Führung ausruhen, sondern aus der sicheren Defensive heraus auf weitere Tore drängen. Doch die auf zwei Positionen veränderte Elf schien dessen Worte nicht vernommen zu haben. Kurz nach Wiederanpfiff kassierte unser Team den unnötigen Anschlusstreffer. Nach einem der zahlreichen langen gegnerischen Einwürfe, überwand ein durch Freund und Feind hindurchsegelnder Schuss unsere Torwartlegende "Schärra".

Nach diesem Rückschlag fand unsere Zweite allmählich wieder zurück ins Spiel. Eine fünf-minütige Behandlungspause wurde genutzt, um taktisch nochmal nach zu justieren. In allen Mannschaftsteilen ging man fortan wieder couragierter in die Zweikämpfe und spielte die Pässe deutlich zielsicherer und ruhiger als zuvor. Darüber hinaus sorgte unser Sprintstar Patrick Treib durch seine Tempovorstöße über links immer wieder für Entlastung und gefährliche Offensiv-Aktionen. Mehr als folgerichtig war daher der Treffer zum 3:1. Eine von Kevin Quinten getretene Ecke konnte der zwischen zwei Verteidigern hindurchgeschlichene Marco "Marri" Wilhelm erreichen, der diese volley aus 7 Metern im Tor unterbrachte. Nach dem 3:1 konnte der Gegner nochmals durch Standards einen Hauch von Gefahr ausstrahlen. Doch die Abwehr um Eisenschädel Matthias Treib wusste bis zum Ende der Partie alle Angriffsbemühungen sicher zu vereiteln.

Fazit: Die zweite Mannschaft gewinnt durch eine starke kämpferische Leistung völlig verdient gegen einen Gegner, der unter seinen Möglichkeiten blieb. Auch wenn die spielerische Qualität noch Steigerungspotential birgt, bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft diese Leistung auch in den künftigen Spielen abrufen kann.

 

Startelf:

Peter Scherer - Sven Kroll (C), Mario Junker, Matthias Treib, Kevin Quinten - Maurice Junker, Christoph Wilhelm - Marc Klesen, Yannik Veauthier, Marco Wilhelm - Jannik Groß

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Eingewechselt:

Jörg Niehren, Luca Henkes, Patrick Treib, Hussein Ali, Yannick Woll, Michael Gehder

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Tore:

1:0 - Yannik Veauthier (18. Minute),

2:0 - Jannik Groß (44. Minute),

3:1 - Marco Wilhelm (68. Minute)