SF Eiweiler - SV Überroth 0:3 (0:0)

25. Spieltag

SF Eiweiler - SV Überroth  0:3 (0:0)

Ü

Bei den Sportfreunden aus Eiweiler füllte der SVÜ sein Punktekonto in der bislang durchaus vorzeigbaren Rückrundenbilanz mit einem erneuten Dreier weiter auf und rangiert nun 5 Zähler hinter Relegationsrang 2. Allerdings musste dieser Sieg – unabhängig von den mehr oder weniger begrenzten Fähigkeiten der Akteure – angesichts der z.T. sumpfartigen Platzverhältnisse erackert statt erspielt werden, sodass eher die Freunde der gepflegten Bolzplatzkultur auf ihre Kosten kamen statt der Verfechter des „jogo bonito“.

In Durchgang eins fehlte den Angriffen der Blau-Weißen zunächst Ordnung und Zielstrebigkeit. Vom Wunsch getrieben, verstärkt am Spielgeschehen teilzunehmen, ließen sich die Offensivspieler häufig zurückfallen und fehlten damit in vorderster Front als Abnehmer. Nach einigen Umstellungen durch den Trainer gelang es den Ludwig-Männern zumindest, etwas mehr Struktur in die Vorwärtsbewegung zu bringen, wobei man den Zuschauern nach wie vor keinen Augenschmaus bot. Von der mangelnden fußballerischen Ästhetik inspiriert taufte Abwehrchef und Rasengourmet Steven Lambert an alter Wirkungsstätte den Spielstil der Mannschaft nach dem Abpfiff folgerichtig kiki-kaka. Die beste Gelegenheit vor dem Seitenwechsel hatte Toptorjäger Raphael Junker, als er von Yannic Bruns über die Abwehr hinweg auf die Reise geschickt wurde, aber letztlich am Keeper der Hausherren scheiterte.

Unmittelbar nach der Pause gingen die Bohnentalkicker allerdings in Führung: Andreas Zangerle flankte einen Eckstoß derart schön vors Gehäuse, dass Freund und Feind ihn verwandelt sehen wollten, und so kam es dann auch. Dem neu erfundenen Spielstil blieb man zwar weiterhin treu, kam aber nun vermehrt zu guten Gelegenheiten. Yannic Sick verpasste nach einer Bruns-Hereingabe knapp, ebenso wie Jörg Niehren, der ein unerwartetes, aber nicht minder sehenswertes Solo leider nicht krönte. Für die Vorentscheidung sorgte schließlich Sebastian Koch mit einem gedankenschnellen Abstauber, nachdem Jörg Niehren zuvor Tobias Besch in Stellung gebracht hatte, dessen Schuss der Torwart nur abklatschen lassen konnte. Zehn Minuten vor dem Ende machte Raphael Junker mit einem satten Abschluss aus halbrechter Position den sprichwörtlichen Deckel auf das Gastspiel.

„Drei Punkte sind auch ein Sieg.“

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Startelf:

Fabian Schug - Jörg Niehren, Steven Lambert, Fabian Berwanger, Yannic Sick (C) - Sebastian Koch, Tobias Besch - Simon Buchholz, Andreas Zangerle, Yannic Bruns - Raphael Junker

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Eingewechselt:

Matthias Backes für Simon Buchholz (55. Minute),

Christopher Scholl für Andreas Zangerle (74. Minute),

Jannik Groß für Raphael Junker (87. Minute),

Maurice Junker für Tobias Besch (88. Minute)

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Tore:

0:1 - Eigentor (46. Minute),

0:2 - Sebastian Koch (73. Minute),

0:3 - Raphael Junker (85. Minute)