SV Überroth - SG Steinberg/Deckenh.-Walh. 2:0 (2:0)

24. Spieltag

SV Überroth - SG Steinberg/Deckenhardt-Walhausen  2:0 (2:0)

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Dem hart erkämpften Derbysieg vom Ostermontag ließ der SVÜ am vergangenen Sonntag trotz Chancenwucher einen souveränen Heimsieg gegen die SG Steinberg-D./Walhausen folgen. Da mit Jannick Heinrich, Tobias Besch, Jochen Müller, Roman Magard und Timo Friedrich gleich 5 Akteure nach Krankheit, Verletzung oder Müßiggang wieder den Dienst am Ball antraten und in Person von Jens Frank, Peter Jaumann sowie Matthias Becker drei Stammspieler der letzten Wochen fehlten, drehte Coach Andy Ludwig kräftig am Personalkarussell. Von Umstellungsproblemen war jedoch nichts zu spüren und die Blau-Weißen erwischten einen Sahnestart. Denn bereits in der 3. Spielminute verwirrte der agile Rechtsaußen Yannik Veauthier mit einem „taktischen Fehleinwurf“ (O-Ton M. Reif), für den ein handelsüblicher E-Jugend-Kicker mit endlosen Kniebeugen bestraft worden wäre, den Gästekeeper derart nachhaltig, dass dieser die unverhofft aufgegriffene Pille umgehend Steven Lambert exakt vor die Füße schleuderte. Obwohl er insgeheim seit einigen Jahren schon nicht mehr an den Osterhasen glaubt, nahm der Mittelfeldlenker sein (nachträgliches) Geschenk dankend an und hob das Spielgerät geistesgegenwärtig aus 25 Metern über Freund und Feind hinweg ins Netz. Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken kontrollierte der SVÜ gegen die SG, die in der Vorwoche noch den Tabellendritten aus Gronig besiegt hatte, eine zuweilen hart geführte Partie. Die Hausherren initiierten immer wieder aus einer starken Mittelfeldzentrale heraus Angriffe, die im letzten Drittel meist über die Flügelzange Haupenthal/Veauthier vorgetragen wurden. Sobald der Ball schnell durch die blau-weißen Reihen lief, ergaben sich vielversprechende Freiräume und Gelegenheiten. Dabei verpassten jedoch Marcel Haupenthal, Tobias Besch und David Scheid zunächst noch mit guten Versuchen eine höhere Führung. Auf diese mussten die Anhänger der Ludwig-Elf bis zur 38. Minute warten: der gut aufgelegte Steven Lambert schlenzte dem sehnlich zurückerwarteten Jannick Heinrich kaum einen Tag nach dessen Landung einen besonders schönen Willkommensgruß auf den australisch-lässig geschorenen Kopf, den der Hobby-Schnorchler gekonnt und platziert ins Tor schädelte. Danach schraubten die Gastgeber das Tempo ein wenig zurück und erlaubten es dem Gegner ohne Not, nach und nach wieder ins Spiel zu finden. Gefährlich wurde es aber allenfalls nach Standards, die der wiedergenesene SVÜ-Schlussmann Jochen Müller souverän entschärfen konnte.

Nach dem Pausentee übernahm die Ludwig-Elf abgesehen von einem kurzen „Power Nap“ wieder das Kommando. Die beste Defensive der Liga stand erneut sicher und in des Gegners Hälfte fielen die Angriffsbemühungen nun zunehmend auf fruchtbaren Boden. Ein ums andere Mal tauchten die Blau-Weißen mit schnellen Kontern vorm Gästetor auf und setzten dabei eine wahre Salve von Nadelstichen. Allerdings wiesen die Hausherren auch nach den schönsten Kombinationen aufgrund mangelnder Präzision oder der Missgunst des Fußballgottes im Abschluss das Trefferbild eines betrunkenen Biathleten am nebelverhangenen Schießstand von Khanty Mansiysk auf. So blieb es am Ende beim 2 zu 0, wodurch die Bohnentalkicker verdientermaßen den vierten Dreier in Serie eintüteten.

 

Die Relegation ist aus eigener Kraft möglich!

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Startelf:

Jochen Müller - Yannic Sick (C), Bastian Backes, Andreas Zangerle, Matthias Backes - Tobias Besch, David Scheid - Yannik Veauthier, Steven Lambert, Marcel Haupenthal - Jannick Heinrich

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Eingewechselt:

Timo Friedrich für David Scheid (63. Minute),

Christopher Scholl für Steven Lambert (77. Minute),

Yannic Bruns für Marcel Haupenthal (78. Minute),

Jan Geldermans für Jannick Heinrich (89. Minute)

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Tore:

1:0 - Steven Lambert (3. Minute)

2:0 - Jannick Heinrich (38. Minute)