VfB Berschweiler - SV Überroth 0:4 (0:1)

32. Spieltag

VfB Berschweiler - SV Überroth  0:4 (0:1)

 

Beim SV Überroth gab es in den vergangen Spielzeiten nur zwei goldene Regeln:

  1. Nach dem Besuch des Perler Weinfestes fährt man mit Müller Thurgau im Rücken immer 3 Punkte ein.
  2. In Berschweiler gibt´s außer Frust wenig zu holen.

Wurde die erste Regel im Herbst beim SV Baltersweiler mit einem 4 zu 0 – Sieg noch eindrucksvoll bestätigt,

konnte der SVÜ am letzten Sonntag den Berschweiler-Bann mit demselben Resultat endlich brechen.

Die abstiegsbedrohten Gastgeber gingen ihr vorletztes Heimspiel zwar hochmotiviert an, aber die Blau-Weißen hielten nicht weniger entschlossen dagegen und kontrollierten die Partie mit viel eigenem Ballbesitz und strukturiertem Aufbauspiel aus der 4er-Kette heraus. Nach einigen vergebenen Möglichkeiten war es dann Spielertrainer Patric Rapin, der mit einem ausgefuchsten Lehrbuchfreistoß für die verdiente Führung sorgte. In der Folge waren die Bohnentalkicker weiter spielbestimmend, aber mit dem Wetter verschlechterte sich auch die Konzentration im Passspiel und so ließ man leichtfertig die ein oder andere Torchance zu, die Jochen Müller jedoch allesamt souverän entschärfte.

Nach dem Seitenwechsel mussten die Hausherren erwartungsgemäß mehr ins Spiel investieren. Die Rapin-Elf stand defensiv aber wie über weite Strecken der ersten Hälfte sicher und setzte immer wieder mit schnellen Gegenstößen offensive Nadelstiche. Einen von diesen hätte „El Capitano“ Bert trotz eines Fouls des heraus eilenden Keepers verwandelt, wenn der Unparteiische nicht 2 Meter vor Linienübertritt des Leders auf Freistoß und Platzverweis entschieden hätte. Gegen den nun dezimierten Gegner konnte man nach einer 5-minütigen Eingewöhnungsphase die gewonnenen Freiräume auch ausnutzen und v.a. auf den Außenpositionen Übergewicht erzeugen. Daraus schlug Mittelfeld-Lucio Michael Schuh in der 65. Minute Kapital, als er zu einem für ihn typischen Solo ansetzte und am 16er noch das Auge hatte für den besser positionierten Patric „Ice Cube“ Rapin. Dieser zimmerte nämlich den Ball ansatzlos und eiskalt direkt neben den Pfosten zum 2 zu 0. Mit der Sicherheit der ausgebauten Führung spielte der SVÜ jetzt befreiter auf und kam zu etlichen guten Chancen. Das 3 zu 0 gelang allerdings erst dem eingewechselten Tim Warken. Das wiedergenesene Strafraumwiesel vernaschte gleich zwei Verteidiger und vollstreckte dann aus 10 Metern ganz abgezockt. Für den Schlusspunkt sorgte schließlich Ex-Libero Tobias Besch nach einer Rapin-Ecke per Kopf. Damit rangiert er nun auf der Innenverteidiger-Torschützenliste ebenso punktgleich wie unverdient auf Rang 1.

Fazit: Nachdem die Zweite Mannschaft schon den enorm wichtigen „Dreier“ eingefahren hatte, konnte auch die Erste ihre schwarze Serie in Berschweiler völlig verdient beenden und hält somit Kurs auf die anvisierten 50 Punkte.

Beim letzten Heimspiel steht aber jetzt natürlich die Zweite im Fokus, da sie mit einem Sieg die erste Meisterschaft seit 651 Jahren klar machen kann. Auf geht’s, ihr Blau-Weißen!

 

Startelf:

Jochen Müller – Michael Surgiel, Matthias Backes, Tobias Besch, Michael Bauer – Michael Schuh, Andreas Jäckel, Patric Rapin, Markus Scherer – Jens Frank, Patrik Thies

 

Eingewechselt:

Tim Warken, Roman Magard, Jonas Freichel

 

Tore:

Patric Rapin (2), Tim Warken, Tobias Besch