TSV Sotzweiler/Bergweiler - SV Überroth 1:3 (0:3)

23. Spieltag

TSV Sotzweiler/Bergweiler - SV Überroth  1:3 (0:3)

Ü

Im Gemeindeduell beim TSV Sotzweiler/Bergweiler fischt der (A)SV Überroth am Fuße des Schaumbergs drei dicke Fische aus der Theel und hat nun im Aufstiegsrennen zumindest das Erreichen der Relegation in der eigenen Hand.

Die Ausgangslage vorm Top-Spiel war angesichts der klaustrophobischen Verhältnisse am Gipfel der Tabelle eindeutig: Wer atmen will, muss siegen! Im Vergleich zum Spitzenspiel bei der SG Peterberg vor drei Wochen begannen die Bohnentalkicker zwar mit der gleichen Aufstellung, jedoch mit einer völlig veränderten Einstellung. Fehlte es in der Pizza-Speziale-Arena noch am Mut zur Kombination durchs Mittelfeld, der vanBommeligkeit im Zweikampf und v.a. gänzlich an der Durchschlagskraft in der Offensive, präsentierte sich die Höwer/Maldi-Truppe am vergangenen Sonntag sofort von ihrer besten Seite. Vom Anpfiff weg dominierte die Ü-Elf mit passsicherem Aufbauspiel und zielstrebigen Angriffen über beide Flügel das Spiel. Ein aggressives Defensivverhalten in allen Mannschaftsteilen sorgte für etliche Ballgewinne, die nach schnellem Umschalten prompt zu guten Gelegenheiten führten. Bereits in der vierten Minute war ein solcher Konter von Erfolg gekrönt: Nachdem der Schlussmann der Hausherren eine Hereingabe von Christian Hero nur noch an die Latte wischen konnte, zahlten sich die endlosen Stunden auf dem Putting Green für Strafraumgolfer Max Herrmann endlich aus und er lochte die Murmel reaktionsschnell aus 1,3 Metern Entfernung ein. Nach diesem Traumstart blieb der SVÜ selbstbewusst am Drücker und ließ sich auch von der Verletzung von Außenverteidiger Simon Buchholz, dem wir auf diesem Wege eine schnelle Genesung wünschen, nicht aus der Bahn werfen. Für ihn schob sich Tobias Besch in die Viererkette, dessen Position vor der Abwehr nun von Sebastian Koch ausgefüllt wurde. Immer wieder gelang es dem Team, sich spielerisch aus Drucksituationen zu befreien und so Platz und Möglichkeiten für die eigenen Offensivakteure zu schaffen. Da ein nicht unerheblicher Anteil des Spielermaterials am Überrother Südhang angebaut wird und die Mannschaft dadurch einen spürbaren Größenvorteil genoss, erwiesen sich Flanken aus ruhenden und rollenden Bällen dabei als effektivstes Mittel. So hauchte Stefan Höwer nach einem kurz ausgeführten Freistoß seinem Sous-Chef Thomas Maldener ein Sahnestück von einer Flanke auf die Platte, das dieser mit brutaler Eleganz per Gourmet-Kopfball dem begeisterten Anhang als 2 zu 0 servierte. Von der Führung angetrieben drückten die Blau-Weißen die Gastgeber zunehmend in die eigene Hälfte und boten damit zwangsläufig Räume für Gegenstöße an, die die kompromisslose Defensive aber stets abfangen konnte. In der 30. Minute legte der SVÜ nochmal nach: Tobias „Flying-Eddi“ Besch rauschte nach einem Junker-Eckball auf Hüfthöhe unter dem Radar der TSV-Flugabwehr auf den ersten Pfosten zu und dropte eine Schädelbombe ins kurze Eck. Mit diesem verdienten Vorsprung ging es nach einer überzeugenden ersten Halbzeit in die Kabine.

Im zweiten Durchgang blieben die Blau-Weißen zwar weiterhin spielbestimmend und erarbeiteten sich mehrere Gelegenheiten zur Vorentscheidung. Allerdings fühlte man sich angesichts der komfortablen Führung bereits zu sicher und ließ in jeder Hinsicht etwas nach. Als die Hausherren eine knappe halbe Stunde vor dem Ende aus dem Nichts einen Ballverlust des SVÜ zum Anschlusstreffer nutzten, wurde die Partie nochmal spannend. In dieser kurzen hektischen Phase konnte sich die Mannschaft jedoch auf Torwart Gigi Müller verlassen, der seine Vorderleute als souveräner Rückhalt beruhigte. Die Joker Yannik Veauthier und Steven Lambert, der die nach ihm benannten Witterungsverhältnisse auf dem satten Grün sichtlich genoss, halfen schließlich, den Sieg über die Zeit zu bringen.

Fazit: Dank einer starken ersten Halbzeit landet der SVÜ einen enorm wichtigen Auswärtserfolg im Kampf um den Aufstieg. Diese gute Ausgangslage muss in den ausstehenden Spielen mit aller Macht verteidigt werden! Ein zweites Sitzerath kann man sich nicht erlauben. #neverforget

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Startelf:

Jochen Müller - Simon Buchholz, Thomas Maldener, Yannic Sick (C), Alexander Wilhelm - Christian Hero, Tobias Besch, Raphael Junker, Marcel Haupenthal - Max Herrmann, Stefan Höwer

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Eingewechselt:

Sebastian Koch für Simon Buchholz,

Yannik Veauthier für Marcel Haupenthal,

Steven Lambert für Raphael Junker

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Tore:

0:1 - Max Herrmann,

0:2 - Thomas Maldener,

0:3 - Tobias Besch