SV Hasborn 3 - SV Überroth 0:1 (0:1)

21. Spieltag

SV Hasborn 3 - SV Überroth  0:1 (0:1)

Ü

Prasselnder Regen, stürmische Böen und die Kampfbahn „Rote Erde“ schufen am vergangenen Sonntag herrlichste Derbybedingungen in Hasborn. Obwohl auch die Bohnentalkicker ihre Hartplatzreife bereits im Frühkindalter erlangt hatten, verlief die Umstellung auf das mittlerweile scheinbar ungewohnte Geläuf ähnlich reibungslos wie die große griechische Steuerreform. Allerdings bereiteten die ebenso wie die Ludwig-Elf ersatzgeschwächten Hausherren dem SVÜ größere Probleme als die äußeren Bedingungen, was jedoch – ähnlich wie schon in der Vorwoche gegen den VfB Theley – nicht zuletzt auf die eigene Leistung zurückzuführen war. Zu häufig fehlte die Konzentration im Passspiel, zu selten boten sich dem Ballführenden passende Anspielstationen. Darüber hinaus hatte Kreisligapuppenspieler Dominik Finkler offenbar an den richtigen Strippen gezogen, da seine rot-weißen Marionetten meist entschlossener und aggressiver über den Platz ackerten als der Tabellenzweite. In einer chancenarmen Partie hatten die Hausherren die erste zwingende Gelegenheit, verpassten aber nach einem Flankenlauf per Heber die Führung. Diese fiel erst mit dem Pausenpfiff auf der anderen Seite nach einem der wenigen gelungenen Spielzüge des SVÜ. Nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte kam das Leder über David Scheid auf den linken Flügel zu Yannic Bruns, der im Zentrum Steven Lambert bediente. Dessen platzierten Schuss konnte der Schlussmann zwar noch abwehren, aber gegen die Reaktionsschnelligkeit des reaktivierten Sturmreptils Jens Frank war er machtlos.

Der oft beschworene psychologische Vorteil, der laut herrschender Expertenmeinung mit einem solchen Führungstreffer zum günstigsten aller Zeitpunkte einhergeht, blieb jedoch angesichts der ungemütlichen Witterung lieber in der behaglichen Wärme der Umkleidekabine. Daher bot sich den wasserfesten Kiebitzen am Spielfeldrand nach dem Seitenwechsel das gleiche zerfahrene Bild und somit nicht gerade ein Augenschmaus. Die Blau-Weißen erspielten sich nun zwar einige Gelegenheiten, konnten die Partie aber nicht frühzeitig entscheiden. Zunächst scheiterte David Scheid nach einem kurzen Solo aus spitzem Winkel. Anschließend parierte der Keeper der Hausherren eine Direktabnahme von Jens Frank nach einer Bruns-Flanke stark, ehe er auch noch einen scharf getretenen Freistoß von Bohnental-Basler Marcel Haupenthal aus dem Knick fischte. Da der RWH III bis zur Schlusssirene aus seinem couragierten Auftritt offensiv kein Kapital schlagen konnte, tütete der SVÜ drei wichtige Punkte im Kampf um den Relegationsrang ein. Um diesen zu verteidigen, bedarf es im Heimspiel am kommenden Mittwoch gegen den Verfolger aus Otzenhausen allerdings einer deutlichen Leistungssteigerung!

Ü

Startelf:

Volker Schnur – Peter Jaumann, Roman Magard, Andreas Zangerle, Yannic Sick (C) – Tobias Besch, David Scheid – Yannic Bruns, Steven Lambert, Matthias Becker – Jens Frank

Ü

Eingewechselt:

Yannik Veauthier für Matthias Becker (66. Minute),

Marcel Haupenthal für Yannic Bruns (75. Minute)

Ü

Tor:

0:1 – Jens Frank (45. Minute)