SF Eiweiler - SV Überroth 2:3 (2:1)

3. Spieltag

SF Eiweiler - SV Überroth  2:3 (2:1)

 

Drittes Spiel, dritter Sieg, dritter Esel-Tanz!

In einer hart umkämpften Partie triumphierte der SVÜ bei den Sportfreunden Eiweiler dank großer Moral trotz zweimaligen Rückstandes und bezwang damit den dritten Aufstiegsaspiranten in Serie.

Trainer Andy Ludwig vertraute der Elf, die in der Vorwoche die zweite Halbzeit des Gastspiels in Oberthal erfolgreich bestritten hatte, also auch Yannic Bruns auf dem linken Flügel. Dessen Traumtor fand scheinbar nicht nur in blau-weißen Kreisen Anklang. Denn nach zehn Minuten zollte ihm sein Pendant auf Seiten der Gastgeber mit einer Kopie dieses Kunstschusses seinen tiefen Respekt. Obwohl er sich durchaus geschmeichelt fühlte, hofft der Erfinder der platzierten Volley-Gewaltschüsse, dass diese Art der Bewunderung nicht noch höhere Wellen schlägt („Wir brauchen keine zweite Ice-Bucket-Challenge. Und außerdem hatte ich auch niemanden nominiert!“). Beinahe im direkten Gegenzug egalisierte Torchancen-Spürhund Jens Frank den frühen Rückstand, indem er in Personalunion einen Fehler im Spielaufbau provoziert, erkannt und ausgenutzt hatte. Allerdings fanden die fast schon traditionellen Startschwierigkeiten der Bohnentalkicker damit kein Ende. Denn wiederum nur wenige Minuten später gingen die Gastgeber nach einem Abstimmungsproblem in der Defensive des Tabellenführers erneut in Führung. Gegen aggressiv auftretende Hausherren fiel es dem SVÜ auch weiterhin schwer, die Kontrolle über die Partie zu gewinnen. Als sich dann kurz vor dem Seitenwechsel zu allem Überfluss Kapitän und Mittelfeldlenker Bastian Backes ohne Einwirkung eines Gegenspielers eine Bänderverletzung zuzog, stand die Mannschaft vor der größten Bewährungsprobe der noch jungen Saison. Trainer Andy Ludwig reagierte, brachte den wiedergenesenen Matthias Becker auf die rechte Außenbahn, beorderte David Scheid zurück auf die Doppelsechs und ließ seine Mannen fortan im klassischen 4-4-2 spielen.

Diese Umstellungen zeigten nach der Pause sofort Wirkung. Insbesondere das Sturmduo Frank/Heinrich sowie der eingewechselte Flügelflitzer wirbelten die Defensive der Gastgeber ein ums andere Mal kräftig durcheinander. Yannic Sick in seiner Funktion als 2. Offizier auf der Kommandobrücke der MS Üropa und Tobias Besch in seiner Funktion als Mittelfeldackergaul übernahmen in dieser Phase Verantwortung und trieben ihre Mitspieler zur Aufholjagd an. Diese schien jedoch zunächst von der mangelhaften Chancenauswertung ausgebremst zu werden. Die reihenweise ausgelassenen Großchancen brachten allmählich schon Trainer und erneut zahlreich erschienene Fans zur Verzweiflung, als Perpetuum (Im)Mobile Jens Frank (Eine Zigarette und er läuft und läuft und läuft…) die brachiale Wucht seines Oberschenkelumfangs von 28 Zentimetern in einem Schuss bündelte und seiner Mannschaft den zweiten Ausgleichstreffer bescherte. Danach blieb die Ludwig-Elf überlegen und wollte die Partie endgültig drehen. Allerdings fiel der erlösende Siegtreffer erst 10 Minuten vor dem Abpfiff: Matthias Becker verpackte seine Bewerbung für die Autobahnpolizei in einem Hochgeschwindigkeitsdribbling über die rechte Außenbahn, behielt beim finalen Pass die Übersicht und bediente den gewohnt bärenstarken Jannick Heinrich, der den Torwart eiskalt verlud.

Da die Mannschaft auch dank des Joker-Trios Jaumann/Friedrich/Veauthier die Schlussphase unbeschadet überstand, konnte der Esel am Ende einen ebenso schwer erkämpften wie hochverdienten Sieg betanzen. Nach zweiwöchiger Diaspora freut sich der SVÜ auf das Heimspiel am kommenden Sonntag, wo es den gelungenen Saisonstart fortzusetzen gilt!

 

Startelf:

Jochen Müller – Matthias Backes, Roman Magard, Andreas Zangerle, Yannic Sick – Bastian Backes (C), Tobias Besch – Yannic Bruns, David Scheid, Jens Frank – Jannick Heinrich

 

Eingewechselt:

Matthias Becker für Bastian Backes (40. Minute)

Peter Jaumann für Yannic Bruns (71. Minute)

Timo Friedrich für David Scheid (83. Minute)

Yannik Veauthier für Matthias Becker (90. Minute)

 

Tore: 

1:1 - Jens Frank (12. Minute)

2:2 - Jens Frank (72. Minute)

3:2 - Jannick Heinrich (82. Minute)