VfB Berschweiler - Überroth 2

VFB Berschweiler 2 - SV Überroth 2 2:0 (1:0)
 Der 23. Oktober, der Tag an dem wir auf die Zweite des VFB Berschweiler prallen sollten. Der Tag, bevor einer aus dem Geschlecht
der Krolle die Heizung anmächtete. Der Tag an dem Marlene Dietrich... lassen
wir das. Schon am Treffpunkt mußte der erste herbe Schlag eingesteckt werden,
als wir erfuhren dass El Locko und der Vereinsgünther der Ersten Mannschaft
beigeführt wurden. Dies alles erfuhr ich vom Gebauer, was mich freute, denn zumindest
er war wieder am Start. Noch. Ebenfalls aus den Weiten der Rekonvaleszenz
zurück ins Team stießen der Abschmann und der Opa. Verstärkt hatte sich unser
Team an diesem Tag durch Konrad „Gimmli“ Wendels, Andreas „Ajax and Achilles“
Wendels, auch bekannt als die Super Wendelio Brothers und nicht zu vergessen
dem grimmigen Josef „Sepp the Bonecrusher“ Scherer. Wohlan, der geneigte Leser
merkt das wir alles was wir hatten den Gastgebern entgegenwarfen, was zu Beginn
nicht viel war. Einzig unser weißes Ohrakel, der einarmige Kauz M.B. aus Ü,
Sohn der K.B. und des R.B. warnte mich vor dem Mann in schwarz der gelb trug.
Leichtsinnig wie ich war ignorierte ich seine Warnungen und tat diese als
Weibsgewäsch ab. Doch ich sollte mich noch bitter an seine Worte erinnern... .
Berschweiler war vom Start weg die bessere Mannschaft und nutzte unsere
Abstimmungsprobleme um sich mehrere Chancen herauszuspielen. Unsere Bemühungen
nach vorne waren eher bescheiden, so dass wir wenig Entlastung bekamen. Die
Gastgeber benötigten zum Führungstreffer jedoch die Hilfe des Schiedsrichters,
der eine klare Abseitsstellung und das daraus resultierende 1:0 einfach so
durchgehen ließ. Nach diesem Treffer wurden wir stärker, kamen nach einer
halben Sunde richtig ins Spiel und drängten den Gegner zu deren Sarazener
zurück. Zur Pause waren alle frohen Mutes dass Spiel drehen zu können und es
sah nach dem Seitenwechsel auch gut aus. Der Ausgleich lag in der Luft. Man
konnte ihn fast schmecken, sein rauhes Aroma aus Meerwasser, grünem Gras und
heißem Wüstensand. Und dann, mit einem Mal, plötzlich begannen die
Schiedsrichterfestspiele. Nach einem Foul kurz vor dem Strafraum zeigte der
Unparteiische zur Verwunderung von Freund und Feind auf den Punkt. Doch damit
nicht genug, vorher verwies er den fast schon skandalträchtigen und
weltberühmten Thomas „Gebauer wo sind die Weiber?“ (Zitat ausm Stern) des
Feldes. 2:0 und nur zehn Mann, doch aufgeben zählt nicht. Auch in Unterzahl
spielten wir weiter Richtung Tor der Gäste und als Konny Wendels im Strafraum
zu Boden ging mußte es Elfmeter geben. Dachte zumindest jeder. Mon Chiri sah
das jedenfalls anders oder gar nicht, genau so wenig wie die folgende
Tätlichkeit gegen die Stimme der Vernunft, unseren Niehren Jörg. Bei der
Rudelbildung 5:2 und dem gegenseitigen belegen mit wüsten Flüchen war er auch
abwesend und stellte danach den Tacker vom Platz wegen Beleidigung. Die fünf
lustigen Gesellen der Gastgeber wurden nicht behelligt. Nachdem auch die
Zuschauer des Feldes verwiesen wurden konnte es dann weiter gehen. Fußball auf
allerhöchstem Niveau wurde geboten, Kämpfe mit offenem Visier und keine Spur
von Sarkasmus. Berschweiler konnte das Spiel nun nach hause schaukeln denn mit
9 gegen 11 ohne Stürmer wird´s sau schwer einen zwei Tore Rückstand noch aufzuholen.
Sonntag hat die Zweite mal endlich wieder drei Punkte im Sack, da Bosen Zwei
nicht existiert.