Überroth 2 - SC AlsweilerSV Überroth 2 - SC
Alsweiler 2 3:2 (1:0) Nach dem Grottenkick von letzter Woche wollten wir gegen Alsweiler wieder zurück auf die Siegerstraße. Erneut gingen die Absagen und Hiobsbotschaften im Minutentakt ein, doch letztenendes konnten wir noch eine gute Truppe zusammenstellen. Von Beginn an merkte man dass wir auf Wiedergutmachung aus waren und machten den Gästen das Leben schwer. Als Patrick Thies Mitte der ersten Halbzeit das 1:0 erzielte, schien alles gut zu laufen. Die Führung hatte bis zur Halbzeit bestand und die arglosen Zuschauer hatten da Ihre Herztropfen längst nach Hause gebracht, da es nicht so aussah als sollte es noch mal kritisch werden, Doch es wurde kritisch. Dramatisch. Nervenzerfetzend. Herzzerreissend. Romantisch. Nein es wurde nicht romantisch, eher ruppig. Nach einem ziemlich unnötigen Foulspiels des Sportkameraden dessen Name mir soeben entfallen ist, gab es logischerweise Freistoß. Diesen nutzten die Gäste zum allgemeinen Entsetzen doch tatsächlich zum Ausgleich. Da mit dem Ausgleich sofort die; ich sag mal verbalen Attacken untereinander begannen, jeder maulte wie die gleichnamigen Esel und noch so manch harsches Wort und starken Tobak von sich gab, kam unser Spiel dabei gänzlich ins Hintertreffen. Viel mehr Spaß zu machen schien es in diesen 20 Minuten den Mitspieler und nicht den Gegner zu traktieren. Das Alsweiler die Situation mit dem 1:2 „belohnte“ und die erste Heimniederlage seit fast zwei Jahren drohte schien dabei unterzugehen. Irgendwie kamen wir dann doch wieder a bisserl ins Spiel und als der Cherie uns einen Elfer zusprach sah es wieder ganz gut aus. Unglücklicherweise konnte Michael Jung den guten alten Ball nicht am Torhüter vorbeibekommen so dass wir immer noch dem Rückstand hinterherliefen. A propos laufen, die Zeit! Sch..., die läuft uns ja auch weg. Doch plötzlich lief es wieder, die Mannschaft besann sich auf Ihre Stärken und wollte das Spiel mit aller Macht noch drehen. Also nahm sich das torgefährlich zweite Ich von Michael Jung, „Der Tacker“ ein Herz und machte den hochverdienten und längst überfälligen Ausgleich. Doch das wäre für uns zu wenig, ein Sieg mußte her. Doch wer sollte es richten? Verzweiflung macht sich breit als der Libero, quasi ich, einen tollkühnen Plan ausheckte. Unter falschem Vorwand schlich ich mich unerkannt in den gegnerischen Strafraum um zwei Abwehrspieler in ein sinnloses Gespräch zu verwickeln. Meinen Gegenspieler bat ich, mir ein Glas Wasser zu besorgen. Jetzt stand ich allein vor dem Torhüter doch was sollte ich nun tun? Just in dem Moment als ich dem Keeper freundlich zunickte kam eine scharfe Flanke von außen und mein erster Treffer seit Nohfelden anno 1787 war erzielt. Kurz zum Linienrichter geschaut ob der nicht die Fahne gehoben hat - es gab keine Linienrichter. Der Treffer zählt. 3:2 in der letzten Minute. Kaum zu glauben und nicht gelogen. Alles in allem ein verdienter Sieg, den wir jedoch fast leichtfertig verschenkt hätten. Ende gut alles gut. Bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt - Air Kroll, übernehmen Sie! |